Adolf Reichwein war ein deutscher Pädagoge, Philosoph und Politiker. Er wurde am 3. Oktober 1898 in Bad Ems geboren und am 20. Oktober 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Reichwein engagierte sich früh für soziale Gerechtigkeit und Bildungsreformen. Er war Teil der Jugendbewegung und schloss sich nach dem Ersten Weltkrieg der sozialdemokratischen Arbeiterjugend an. In den 1920er Jahren widmete er sich der Forschung und Lehre in den Bereichen Philosophie und Pädagogik. Er promovierte bei Max Scheler und wurde später als Professor für Geschichte, Politik und Pädagogik an der Universität Frankfurt tätig.
Während der Zeit des Nationalsozialismus engagierte sich Reichwein intensiv im Widerstand gegen das Regime. Er gehörte dem Kreisauer Kreis an, einer Gruppe von Widerstandskämpfern um Helmuth James Graf von Moltke, die über eine zukünftige demokratische Ordnung für Deutschland diskutierten. Reichwein war auch in der illegalen Lehrer- und Studentenbewegung aktiv und setzte sich für eine alternative Bildungspolitik ein.
Im April 1944 wurde Reichwein von der Gestapo verhaftet und zum Tode verurteilt. Am 20. Oktober 1944 wurde er im Gefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Adolf Reichwein wurde posthum mit verschiedenen Auszeichnungen geehrt, darunter der Adolf-Reichwein-Preis, der 1964 erstmals verliehen wurde. Er gilt als Vorbild für sein Engagement für Bildung und demokratische Werte.
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